Jahresrückblick 2020
Wir blicken zurück auf ein Vereinsjahr der ganz besonderen Art und Weise. Ganz verheißungsvoll hat es begonnen. Unser neues „Zwischen den Welten“ sollte im Sommer auf die Bretter, die die Welt bedeuten… Schlussendlich blicken wir auf ein Jahr mit vielen traurigen Momenten und tiefen Enttäuschungen. Gleich mehrere Inszenierungen mussten wir auf ungewisse Zeit verschieben, über viele Wochen durften keine Proben stattfinden.
Auf der anderen Seite war es aber auch ein Jahr, in dem wir die „probenfreie Zeit“ nutzen konnten, um ein ehemaliges Ausstellungsgebäude in jeweils kleinen Gruppen (was gerade erlaubt war) zu einem kleinen, eigenen Theater, mit Nähatelier, Fundus, Küche und Sitzungsraum umzubauen. Unzählige Mitglieder unseres Vereins haben ihr Können eingebracht. Als Handwerker und -werkerinnen wie zum Beispiel Küchenbauer, Steinmetz, Schreiner, Maler, Näherinnen, Polsterin bis hin zu den Kids, die Aufräum-, Sortier-, Deko- und Putzarbeiten übernommen hatten, haben sie ihr Können im Ehrenamt mit viel Liebe eingebracht. Danke Euch allen! Einfach große Klasse!
Gerade dieses Jahr hat uns aufgezeigt, wie wichtig uns zum einen die Welt rund um die Kultur ist. Die Proben, die Aufführungen, das Publikum und unsere Treffen haben uns unfassbar gefehlt. Zusammen lachen, tanzen, singen, Theater spielen, sich umarmen und feiern, alles was der Seele gut tut, war viele Monate verboten. Zum anderen auch, wie trotz allem es gerade in einer solchen Zeit wichtig ist, die positiven Dinge zu sehen, umzudenken und kurzentschlossen einen anderen Weg zu wählen. Es war schön zu erleben, wie Gemeinschaft auch in einem Lockdown existiert… Sehen Sie selbst:
Januar:
Wir treffen uns mit Herbert und Helmut von „Holzbau Bruno Kaiser“ und Jörg Winkler von „HVT“ wegen dem Bau eines Technikhauses für unsere Freilichtaufführungen.
Der „Rote Punkt“, die Umnutzungsgenehmigung für unser Vereinsheim ist da, nun können wir beginnen unser neues Domizil umzubauen.
In unserer Nähstube rattern die Nähmaschinen heiß, damit alle Kostüme für die Neuinszenierung von „Zwischen den Welten“ fertig werden. Durch die neuen Szenen und auch neuen Schauspieler gibt es einiges zu tun…
Februar:
Proben mit den Kids finden, in verschiedenen Gruppen, regelmäßig jeden Mittwoch und Donnerstag statt, auch in den Ferien.
Im neuen „Zwischen den Welten“ zeigen wir wie Dorus und Marei heiraten. Der Hochzeitsanzug wird schon mal probiert.
März:
Erstes großes Treffen und Besprechung mit der ganzen Theatercrew bevor die großen Proben wieder beginnen.
Wir sind in Freiburg im Regierungspräsidium eingeladen. Thema sind Förderprogramme im ländlichen Raum.
Wir freuen uns über viele neue historische Requisiten. Danke Familie Lanzer für die Kostbarkeiten und danke Frau Weber, dass wir sie unterstellen dürfen.
Ein Prosit und ein großer Dank an alle, die uns regelmäßig pressetechnisch unterstützen, ganz besonderer Dank geht an Ursula.
Die „Rouenaise“ wird aus dem Winterschlaf geholt (Abdeckung weg), die Proben an der frischen Luft können beginnen.
Harry besorgt uns eine Puppe. Sie soll in Zukunft historisch gekleidet am Eingang unseres Vereinsheims die Leute „begrüßen“.
Lukas und Corinna nehmen eine Tanzstunde bei Dino, damit im Sommer bei „Zwischen den Welten“ der Hochzeitswalzer fürs Publikum eine Freude wird.
April:
Unser Clopapier-Film ist anzuschauen auf unserem YouTube-Kanal bzw. hier auf unserer HP unter Impressionen.
Mai:
Unser Kostümteam näht an den sehr umfangreichen Kostümen für „Zwischen den Welten“ unermüdlich weiter.
Juni:
Corinna schreibt das Stück „Wanderung im Märchenwald“. Viele kleine Märchenszenen, die vorerst coronaconform in kleinen Gruppen geprobt werden können.
Außerdem freuen wir uns über einige andere Neuzugänge, hier auf dem Bild Joshua mit Gründungsmitglied Thomas (rechts) und Christina (Kinderbetreuung und im erweiterten Vorstand)
Juli:
Dieter Schäuble und Moni fotografieren unsere Märchenkids. Vielen Dank Euch beiden für die mega Fotos.
August:
Eine neue Infotafel beim Kloster für die verschobenen Aufführungen in den Sommer 2021. Danke Jülke und Treu.
Jeden Donnerstagabend haben wir Sitzung. In diesem Jahr auch oft via Telefonkonferenz. Danke Euch für Euren großen und beständigen Einsatz für den Verein. Hubert, Thomas, Lukas und Corinna sind leider auf dem Bild nicht erkennbar, deswegen…
September:
Eigentlich für September im Vereinsheim geplant. Jetzt, wegen Corona, weil wir bei uns mit der Abstandsregel zu wenig Leute reinbekommen würden, auf November in Berau verlegt.
Gudrun aus Todtmoos ist bei uns Schauspielerin, hilft aus beim Nähen (u.a. die 7 Zwerge) und kümmert sich auch um die Gestaltung unserer Flyer und Plakate. Danke.
Die groben Holzstützen werden durch schlanke Metallstützen ersetzt. Danke Werner Rheiner, Büro Villinger für die Unterstützung, danke Hubert!
Da wir „Wanderung im Märchenwald“ nicht in unserem Vereinsheim aufführen dürfen, muss ein neues Bühnenbild gebastelt werden. Große Blumen für die große Bühne in Berau.
Wir bieten einen VHS-Kurs an: „Auf den Brettern die die Welt bedeuten“ wegen Corona, leider nur in einer kleinen Gruppe.
Oktober:
Vielleicht steht Manni immer noch da, um das Gestell für den Hochzeitskranz für Dorus und Marei in „Zwischen den Welten“ zu halten.
Hurra! Endlich wieder ein Besuch im Theater/Musical. Wir haben es trotz Maske genossen, wenn auch das Sekttrinkambiente in der Pause sehr gefehlt hat.
November:
Wieder ein Lockdown. Wir sind sehr traurig. Unglaublich viel Arbeit und auch Kosten wieder umsonst. Unsere Kinder und Jugendlichen maßlos enttäuscht.
Von unzähligen Bewerbern sind wir unter den neun Auserwählten. Wir hatten als Förderprojekt den Antrag für neue Fenster und Türen für unser Vereinsheim gestellt. Danke für die große Unterstützung.
Pater Christoph bittet uns mit ein paar unserer Märchenszenen eine Andacht zu gestalten, was wir gerne machen.
Dezember:
Nicht wissend, ob es dazu kommt, dass wir an Weihnachten spielen dürfen, nehmen wir die Anregung von Pater Christoph ein Krippenspiel vorzubereiten, an.
Wir spielen ein Krippenspiel, das Erika Buhr aus Todtmoos bereits im Jahr 2016 für uns geschrieben hatte. Der Anfang, in dem wir Bezug auf die aktuelle Lage nehmen, schreibt Corinna. Somit wieder ein Mutter-Tochter-Projekt.
Eine neue Herausforderung: Regie zu führen bei einem Krippenspiel mit Abstand und Masken im Gesicht. Außerdem mit nur so wenig Proben wie möglich… (wegen der aktuellen Lage)
Marianne kümmert sich mit Anke, Tanja und Hubert um die Requisiten für das Krippenspiel. Danke Euch!
Wir dürfen für unser Vereinsheim das Friedenslicht in der Friedenslichtkapelle entgegen nehmen. Danke.
Der Eingang unseres Vereinsheimes ist weihnachtlich dekoriert. Da keine Weihnachtsfeier stattfinden darf, kann am Nikolaustag sich jedes Vereinsmitglied eine kleine Süßigkeit aus den roten Dosen nehmen.
Freude, wenn auch nicht unter einfachen Umständen, dürfen wir am 24. und 30. Dezember in der Kirche in Riedern Gottesdienste mit einem Krippenspiel gestalten. Wir haben das erste Mal gestreamt.
Von einem Ausstellungsgebäude zu unserem Zeitschleuse-Vereinsheim
Die Arbeiten sind alle ehrenamtlich errichtet worden. Vielen, vielen Dank an alle Helfer groß und klein. Ihr seid spitze!
