25 Jahre Friedenslicht (2021) – Gottesdienst für den Frieden
(Corinna Vogt, 1. Vorsitzende und Leiterin der Kinder- und Jugendgruppen des Theatervereins)
Textbeiträge des Abends…
Rückblick: 1986 entstand in Linz die wunderbare Idee, in Bethlehem ein Licht zu entzünden und es den Menschen als Zeichen der Verbundenheit und des Friedens zu geben. Zehn Jahre später sollte das Licht auch in unsere Gemeinde einziehen.
Bild: Karl Walcher (links), gebürtiger Österreicher, übergab im Dezember 1996, also genau vor 25 Jahren das 1. Friedenslicht in Ühlingen am „Brückle“ an den damaligen Ortsvorsteher von Riedern a.W. Hubert Morath (rechts), und an den damals erst zwei Wochen sich im Amt befindende neue Bürgermeister Thomas Fechtig (mitte).
Das zweite Friedenlicht brachte die Grundschülerin Dunja Preiser direkt aus Linz ins Schlüchttal. Die Reise nach Linz wurde zur Tradtion.
Die Bürger unserer Gemeinde haben jedes Jahr zu Weihnachten die Möglichkeit, das Licht an ihrer Kerze oder Laterne zu entzünden und mitzunehmen.
Dieses Jahr bringt die Schützen- u. Reservistenvereinigung Klettgau e. V. federführend durch Bernd Ebner das Friedenslicht zum 25. Mal. Viele Jahre nun in Folge in die Friedenslichtkapelle. In der Kirche in Riedern a.W. nahm in den letzten Jahren zusätzlich Ortsvorsteher Albert Baumeister das Licht in Empfang.
Das Licht stammt eigentlich aus dem Jahre 1943 von Plan in Böhmen. Damals stellten die Bürger, während der Luftangriffe das Licht vor Türen und Fenster. Die Bomberpiloten wußten nicht, was das zu bedeuten hatte und flogen weiter, ohne die Stadt zu bombardieren. Dadurch wurde die Stadt Plan vorschont. Das Licht hat tausenden Menschen das Leben gerettet. So entstand der Ausspruch: „Licht ins Dunkel.“ „Ist da jemand?“
Auf Bild von links Bern Ebner (Schützen- u. Reservistenvereinigung Klettgau e. V.), Thomas Fechtig (Bürgermeister i.R., war bei der 1. Übergabe dabei), Bruno Gromann (stellvertretender Ortsvorsteher von Riedern a. W.)
Gudrun Morath, Tochter des damaligen Orstvorstehers von Riedern am Wald Hubert Morath: „Das Friedenslicht als Zeichen von Zusammenhalt aller Menschen, Gerechigkeit, Sicherheit!“
Walter Rehm aus Lottstetten, hat mit seiner Baufirma federführend am Bau der Kapelle gewirkt: „Das erste Friedenslicht haben wir während dem Bau der Kapelle, sowie in den darauf folgenden Jahren in Linz abgeholt und nach Riedern gebracht. Als Herr Walcher verstoben war, hat für uns Bernd Ebner das Licht für uns in Zürich abgeholt und auch verteilt. Wir freuen uns über und auf das 25. Jubiläum des Friedenslichts“.
Bernd Ebner, Oberstabsfeldwebel d.R. der Schützen-u. Reservistenvereinigung Klettgau e.V.: „Jetzt in diesen Zeiten brauchen wir viel Mut, Hoffnung, dass sich vieles ändert, Einklang fließt statt Blut. Optimismus, um zu handeln, dass der Glaube niemals bricht. Drum möchte ich euch bitten, reicht es weiter, dieses Licht!“
Christus hat sich als „Licht“ bezeichnet, das in die Welt kommen soll, um die Menschen zu erleuchten, das heißt um sie sehend zu machen. Um Frieden ist aufrichtig zu ringen. Mehr noch, er muss erarbeitet, erbetet und mit allen Kräften erhalten werden. Wie oft Versuche, Frieden zu schaffen, in die Brüche gingen, das zeigen uns greif- und sichtbar die Friedenslichtkappelle und das österreichische Denkmal hier bei uns in Riedern. Wie viele Menschen haben ihr Leben gelassen, um den Frieden herzustellen oder um ihn zu erhalten! Die Kapelle und das Denkmal sind ein sichtbarer Ausdruck aber auch ein Mahnmal, dass das nur mit Gottes Hilfe möglich ist. Und was möglich ist, das sollte mit allen Kräften und der Anstrengung aller auch realisiert werden. Das ist eine Herausforderung an uns alle.
Das Friedenslicht kommt von Betlehem, von dem Ort, wo der „Friedensfürst“ geboren wurde. Es wird von dort weltweit verteilt, um symbolisch den Frieden zu erhalten und um uns darauf hinzuweisen, wo die wahren Quellen des Friedens und des Lichtes zu finden sind: in Jesus Christus